Aktuell

COVID-19 Selbsttests in den Schulen


Die Stadt Schopfheim erweitert gemeinsam mit den Schulen ihre Kommunale Teststrategie. Das Schulpersonal sowie die Schülerinnen und Schüler sollen zukünftig zweimal pro Woche sog. Selbsttests unter Anleitung durchführen. Die Tests sind freiwillig und eine Einwilligungserklärung muss vorgelegt werden.

Bürgermeister Dirk Harscher mit einem Nasenabstrichtest.

Mehrere Lehrerinnen und Lehrer wurden für die Anleitung hierfür als Multiplikatoren geschult. Die Schulungen wurden in Zusammenarbeit mit dem DRK in den Schulen vor Ort durchgeführt. Wichtig ist, dass die Lehrerinnen und Lehrer keine Tests an den Schülerinnen und Schüler durchführen werden. Sie leiten die Schülerinnen und Schüler lediglich an, oder unterstützen diese bei Bedarf.

Sollte der Test positiv ausfallen, ist die Schülerin oder der Schüler von den Eltern abzuholen und muss sich in häusliche Isolation begeben. Ein PCR-Test ist im Anschluss beim Hausarzt oder der zentralen Abstrichstelle durchzuführen. Die Schulen melden den positiven Fall an das Gesundheitsamt, dass dann die weiteren Schritte (Quarantäneanordnung etc.) einleitet.

Noch vor den Osterferien werden Testläufe mit einem Nasenabstrichtest im vorderen Nasenbereich sowie einigen sog. Lollitests in den Schulen stattfinden. Die Schulen werden hierzu die Eltern informieren. Ziel ist es, dass nach den Osterferien mit den Tests flächendeckend begonnen werden kann.

Das Land Baden-Württemberg liefert im April weitere Tests an die Kommunen für die Testungen an den Schulen aus. Sollten diese nicht ausreichen, muss die Stadt die fehlenden Tests beschaffen. Welche Tests das Land ausliefert ist noch nicht bekannt. Ein Umstand der im Rathaus und bei den Schulen für Unverständnis sorgt. „Wir haben von einem Tag auf den anderen alle Informationen an das Land liefern müssen. Dienstag kam die Information, dass lediglich Tests für 2 Wochen (2 Tests pro Woche je Schüler) geliefert werden sollen. Wenn Tests fehlen, müssen wir diese selbst beschaffen und an die Schulen ausliefern und anschließend mit dem Land abrechnen“, erklärt Bürgermeister Dirk Harscher.

Bisher hat die Stadt 3000 Tests bestellt und knapp 2500 davon für die Testläufe vor den Osterferien an die Schulen ausgeliefert, Wichtig ist, dass die Tests sicher und einfach in der Anwendung sind, und eine hohe Akzeptanz bei den Schülerinnen und Schüler, Eltern und dem Lehrpersonal haben. Viele Eltern haben diesbezüglich auch Angst, dass sich ihr Kind bei dem Selbsttest verletzten könnte. Der derzeitig eingesetzte Nasenabstrichtest wird jedoch nur unter Anleitung im vorderen Nasenbereich eingesetzt, und ist einfach zu handhaben. Die ersten Testläufe mit Grundschulkindern wurden durchweg als positiv bewertet.

Bürgermeister Harscher, selber Vater von zwei Söhnen ist froh darüber, dass in enger Zusammenarbeit mit den einzelnen Schulleitungen nun die Weichen für eine flächendeckende Testung im April an den Schulen gestellt werden konnten.